HaNull Modelleisenbahntagebuch
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Köf III mit Digital-Kupplungen
Roco Köf III / BR333
Vom restlichen Weihnachtsgeld sollte nun die zweite digitale Lokomotive folgen. Die Wahl fiel auf die Köf III von Roco (BR 333, Art.-Nr. 72727). Das Modell wird mit einigen Feinteilen zur detaillierten Ausgestaltung und mit Digitalkupplung geliefert. Gerade letztere waren natürlich ausschlaggebend, versprechen sie doch eine erhöhte Spielfreude bei Groß und Klein.
Im Inneren befindet sich ein Zimo-Decoder Mx630R. Die Kupplungen liegen auf der Funktionstaste F1, der Rangiergang auf F3. Eine Beleuchtung fehlt, aber dazu gibt es einige Bastelanleitungen im Netz. Da in der Lok naturgemäß wenig Platz für zusätzliche Spielereien ist, verspricht eine solche Nachrüstung ordentliche Fummelarbeit.
Der mangelnde Platz ist auch der Grund dafür, dass der Decoder mehr als deutlich im Führerhaus zu sehen ist. Ins Auge fallen dabei vornehmlich die bunten Kabel. Evtl. lässt sich das Ganze unter einer stilisierten Inneneinrichtung verbergen - ein Projekt für lange Winterabende.
Die erste Testfahrt startete sehr beeindruckend mit äußerst gefühlvollem Lauf und extrem feiner Ansprache bei geringer Drehzahl. So macht das Rangieren natürlich Spaß!
Die Ernüchterung folgte dann bei den ersten Runden zum Einfahren des Motors: bereits beim Auspacken war mir die unnatürliche Lage der Kupplungen aufgefallen - die kleine Köf blieb mit den tief hängenden Digi-Kupplungen an den Innenzungen der Piko-Weichen hängen, was einen ordentlichen Schlag machte!
Die Digitalkupplungen hängen vorne zu tief
Eine genauere Analyse der Kupplung macht deutlich, dass die Kombination aus dem hohen Gewicht der Magnetspule und dem großen Spiel im Aufnahmeschacht zur tiefen Lage der Kupplung führt. Dabei hängt bei meinem Modell die vordere Kupplung tiefer als die hintere, was aber auch eine Folge des ersten Zusammentreffens von Lok und Weiche sein könnte: möglicherweise hat sich dabei der Kupplungszapfen verformt. Eventuell lässt sich das Problem mit dem Einbau eines dünnen Plättchens im Aufnahmeschacht unterhalb der Kupplung lösen.
Ein weiteres Problem ist die Ausrichtung der Kupplungen zur Gleismitte. Die Federn der beweglichen Kupplungsaufnahme sind offensichtlich zu schwach, um den starren Drähten für die Stromzufuhr zu widerstehen. Daher sind die Kupplungen nicht ganz mittig ausgerichtet. Ein leichtes Zurechtbiegen der Drähte sollte eigentlich helfen, leider sind diese aber so knapp geschnitten, dass sie bei mittiger Ausrichtung bereits gespannt sind. Wenn weitere Tests keine Abhilfe schaffen, muss ich zwangsläufig längere Drähte einbauen.
Zu kurze und starre Anschlussdrähte verhindern das horizontale Ausgleichen der Kupplung
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